Neue Sendereihe: Amnesty International Darmstadt – Einsatz für die Menschenrechte
Die Südhessische Ortsgruppe von Amnesty International startet eine neue Sendereihe. Die wird in Zukunft immer am 2. Sonntag im Monat von 18:00 bis 19:00 Uhr bei Radio Darmstadt gesendet. Die Sendungen werden dann in der RadaR+7 Mediathek für 7 Tage online verfügbar sein.

Amnesty International Darmstadt wird in dieser Sendung die Arbeit von Amnesty International zur Menschenrechtslage in der Türkei darstellen und was der Bezirk Darmstadt in nächster Zeit dazu plant. Amnesty International Darmstadt ist mit seinen Gruppen hier im Raum Darmstadt aktiv. Welche Aktivitäten der Bezirk Darmstadt entfaltet, welche Termine anstehen und wie man mitmachen kann, könnt Ihr Euch auf unserer Homepage anschauen unter
https://amnesty-darmstadt.de/ oder unter
https://www.facebook.com/AmnestyInternationalDarmstadt oder unter
https://www.instagram.com/amnesty_darmstadt/
Bewaffnete Konflikte fordern weltweit das Leben von Zivilist:innen, Andersdenkende werden brutal unterdrückt und der Klimaschutz spielt nur noch eine untergeordnete Rolle: Wir erleben derzeit eine globale Menschenrechtskrise. Die Grundpfeiler einer gerechten und friedlichen Gesellschaft wie Rechtsstaatlichkeit, Völkerrecht und Menschenrechte sind in Gefahr, weil sie weltweit von Regierungen missachtet und angegriffen werden – ein epochaler Einschnitt. Das zeigt der aktuelle Amnesty International Report 2024/25, für den Amnesty die Menschenrechtslage in 150 Ländern im Jahr 2024 untersucht hat.
https://www.amnesty.de/amnesty-report/amnesty-report-2024-jahresbericht-menschenrechte-weltweit
Amnesty International hat für den Berichtszeitraum 2024 festgestellt:
Die Einflussnahme der Exekutive auf die Judikative nahm weiter zu. Bindende Entscheidungen des Verfassungsgerichts wurden in der Rechtsprechung ignoriert und Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in mehreren symbolträchtigen Fällen nicht umgesetzt. Nach wie vor mussten Menschenrechtsverteidiger:innen, Journalist:innen, Oppositionspolitiker:innen und andere Personen mit unbegründeten Ermittlungen, strafrechtlicher Verfolgung und Schuldsprüchen rechnen. Die Rechte auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit wurden rechtswidrig eingeschränkt. Gewalt gegen Frauen und Mädchen war noch immer weit verbreitet. Die Türkei beherbergte auch 2024 eine sehr hohe Anzahl an Flüchtlingen und Migrant:innen, von denen einige weiterhin von rechtswidriger Abschiebung bedroht waren. Staatsbedienstete, die Menschenrechtsverletzungen begingen, gingen nach wie vor straflos aus. Die Klimapolitik der Türkei wurde als „völlig unzureichend“ erachtet.
https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/tuerkei-2024
Hierüber werden wir in der Sendung berichten.
Erstausstrahlung
11.05.2025 18:00
Wiederholungstermine
- 12.05.2025 00:00
- 12.05.2025 05:00
- 12.05.2025 11:00